Das optische Ablesen dicht gedrängter, vertikaler Striche in unterschiedlicher Breite wird durch ein technisches Gerät ermöglicht, welches allgemein als Scanner bekannt ist. Mithilfe eines fokussierten Lichtstrahls im roten Farbspektrum liest der Scanner den entsprechenden Barcode aus dem Schwarz/Weiss-Kontrast ab. Diese Technik wurde Ende der 1970er Jahre in den USA eingeführt. Die erste Generation der Barcodeleser waren Stifte, die dem Einscannen dienten. Im industriellen Gebrauch waren diese eher unpraktisch und nur mit geübter Fingerfertigkeit fehlerfrei zu bedienen. Eine Weiterentwicklung der Scanner bediente sich elektrotechnischer Bauteile, die mit optischer Sensorik arbeiteten.
Diese konnten die Barcodes einwandfrei lesen, allerdings nur auf sehr kurzer Distanz. Danach wurde durch Lasertechnik die Geschwindigkeit beim Einscannen enorm erhöht. Ebenso bietet der fokussierte Lichtstrahl eine größere Reichweite bei der Datenerfassung. Inzwischen bieten diverse Hersteller Scanner an, die mit einer breiten Scannerfläche ausgestattet sind. Solche Geräte lesen den gesamten Barcode komplett ein, ohne dass der Scanner manuell über den Strichcode geführt werden muss. Die neueste Generation von industriellen Scannern liest auch die sogenannten 2D Barcodes, auch als QR Code bekannt, problemlos ein.
Die unterschiedlichen Bauarten sind sehr mannigfaltig und teilen sich dabei in zwei Hauptgruppen auf. Mobile und stationäre Scanner. Mobile Scanner haben in ihrer klassischen Ausführung einen stabilen Griff, an dessen Oberseite die Scannvorrichtung angebracht ist. Einige davon sind per Kabel mit einer Basisstation verbunden. Kabellose mobile Scanner verfügen über leistungsstarke Akkus und eine fortschrittliche Funkverbindung. Neuere kleine Scanner im Hosentaschenformat sind nur halb so groß wie ein Smartphone und verblüffen durch ihre Leistungsstärke.
Mobile industrielle Scanner finden, aufgrund ihrer Handlichkeit, ihren Anwendungsbereich unter anderen in Baumärkten. Sperriges und großes Handwerkszubehör macht es stationären Barcodelesern nahezu unmöglich die teilweise gut an den Waren versteckten Preisschilder zu scannen. Ebenso im Logistikbereich sind mobile industrielle Scanner zu finden, wie zum Bespiel von BLUETECH SYSTEMS Barcodesysteme GmbH Österreich angeboten. Um möglichst effektiv den Lagerbestand zu prüfen, sind diese Scanner bestens geeignet. An einigen anspruchsvollen Arbeitsplätzen kommen extrem robuste Scanner zum Einsatz. Mit ihrem verstärkten Gehäuse trotzen sie eventuellen Sturzschäden. Paketdienste nutzen für den Außendienst vermehrt wetterunempfindliche mobile Scanner. Im Medizin- und Gesundheitsbereich werden hohe Anforderungen an das Arbeitsmaterial gestellt. Das betrifft ebenso mobile Scanner, die aggressiven Desinfektions- und Reinigungsmitteln ausgesetzt sind.
Stationäre industrielle Scanner sind zum einen elektronische Bauteile, die beispielsweise in voll automatisierten Fertigungsstraßen verbaut werden, um Produktionsvorgänge zu überwachen. Andere stationäre industrielle Scanner sind als Mehrebenenscanner auch an Supermarktkassen zu finden und lesen zielsicher von den vorbei geschobenen Produkten die Strichcodes ab. Durch systematisch angebrachte Spiegel wird der Lichtstrahl auf alle Seiten des Artikels gelenkt. Ein akustisches Signal bestätigt dann das erfolgreiche Einscannen.